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Fasten in Bayern

Erschienen am 21.01.2020 um 08:42 Uhr

Basenfasten / Bayerischer Wald

Einfach ausgedrückt kann man das Heilfasten so beschreiben:
Es handelt sich um ein modifiziertes Fasten mit Gemüsesuppen, Obst- und Gemüsesäften, Kräutertees und etwas Honig sowie reichlich Wasser.
Bevor Sie mit dem Fasten loslegen, ist es zu empfehlen, sich und seinen Körper genau zu beobachten:
Benötigen Sie Ruhe, Schlaf oder möchten Sie aktiv sein? - Sie dürfen alles und müssen nichts - nur eines sollten Sie während Ihrer Kur beachten: Sie müssen sich wohlfühlen!
Gibt man sich aber der Fasten-Zeit mit Körper und Seele hin, bedarf es sieben Säulen, um eine ganzheitliche Wirkung für Körper und Geist zu erzielen.
Die sieben Säulen der Heilfasten nach Buchinger

1. Ruhe, Stille und Entspannung
Wagen Sie sich an die Grenze der Langeweile! Gönnen Sie sich Ruhe und Erholung.
2. Bewegung
Die körperliche Aktivität, wenn sie richtig dosiert ist, beeinflusst positiv die Konstitution – ob körperlich oder geistig. Die Atmung und Durchblutung wird gefördert, das Herz wird aktiviert, die Nierentätigkeit und Verdauung wird gefördert. Darüber hinaus wird das Wohlbefinden und Selbstwertgefühl gestärkt.
3. Förderung der Ausscheidung
Ein wesentlicher Bestandteil des Fastens ist die Entgiftung oder Entschlackung. Durch verschiedene Methoden werden die Ausscheidungsorgane angeregt, sodass während des Fastens Giftstoffe und Schlacken ausgeschieden werden können. Angewandte Methoden sind z. B. der tägliche Leberwickel, Einnehmen von Glaubersalz, Durchführung eines Einlaufs.
4. Hilfsmethoden
Ob Fangopackungen, Massagen, Kneippverfahren oder ein Saunagang – diese Kur begleitenden Methoden unterstützen das Fasten ideal. Ein weiterer Aspekt ist die Phytotherapie, die Lehre der Verwendung von Heilpflanzen als Arzneimittel.
5. Betreuung
Betreuung und kompetente Ansprechpartner sind ein wichtiger Baustein für die Fastenzeit.
6. Fastengetränke
Viel Trinken ist das Motto des Heilfastens – es wird empfohlen, täglich 2,5 bis 3 Liter Wasser und/oder kalorienfreien Tee zu trinken.
Bei Heilfasten nach Buchinger bedeutet dies konkret:
• ¼ Liter frisch gepresste Frucht- oder Gemüsesäfte
• ¼ Liter Gemüsebrühe
• Tees (evtl. mit Honig, 1-2 Teelöffel pro Tag)
• Mineralwasser
7. Nahrung für die Seele
Nutzen Sie die Fastenzeit für neue Entdeckungen. So wird der Verzicht auf krankmachende, aber Genuss bringende Gewohnheiten im Alltag erleichtert, da Quellen der Freude außerhalb der Gaumenfreuden erschlossen werden können.